In der Eurozone (EZ16) hat der November der Industrie gegenüber dem Vormonat 2,7 % mehr Aufträge beschert (Oktober: -2,1 %). Auch in der EU27 stiegen die Auftragseingänge im November, wenn auch mit +2,6 % etwas weniger stark (Oktober: -1,5 %). Im Vergleich zum November 2008 lag der Index der Auftragseingänge im November 2009 in der Eurozone um 0,5 % und in der EU27 um 1,2 % niedriger. Ohne die potenziell unsteteren Branchen Schiff- und Bootsbau, Schienenfahrzeugbau sowie Luft- und Raumfahrzeugbau veränderte sich die Auftragslage gegenüber dem Oktober in der Eurozone um +2,7 % und in der EU27 um +2,9 %, gegenüber dem November 2008 in beiden Gebieten um -0,8 %
Vergleich mit Oktober 2009
Im Vergleich zum Vormonat nahmen die Auftragseingänge für Vorleistungsgüter in der Eurozone um 2,3% und in der EU27 um 2,1% zu. Bei den Investitionsgütern lag die Zunahme bei 1,1% bzw. 2,8%. Die Nachfrage nach Gebrauchsgütern wuchs in der Eurozone um 0,6 % und in der EU27 um 0,3 %. Verbrauchsgüter waren um 0,8 % bzw. 1,6 % stärker gefragt.
15 Mitgliedstaaten, für die Daten zur Verfügung stehen, verzeichneten einen Anstieg der Auftragseingänge, acht einen Rückgang. Die höchsten Zuwächse meldeten Österreich (+10,3 %), Estland (+7,4 %) und Griechenland (+7,3 %). Die stärksten Rückgänge waren in Ungarn (-9,6 %), Irland (-4,4 %) und Bulgarien (-4,1 %) zu beobachten.
Vergleich mit November 2008
Im Vergleich zum November 2008 nahmen die Auftragseingänge für Verbrauchsgüter in der Eurozone um 1,6% und in der EU27 um 4,3% zu. Die Nachfrage nach Investitionsgütern stieg in der Eurozone um 0,8 % an, sank in der EU27 aber um 1,9 % ab. Vorleistungsgüter wiesen einen Rückgang von 2,1 % bzw. 1,8 % auf. Die Aufträge für Gebrauchsgüter ließen in der Eurozone um 5,3 % nach, stiegen aber in der EU27 um 0,1 %.
Neun Mitgliedstaaten, deren Daten für den November bereits zur Verfügung stehen, verzeichneten einen Anstieg der Auftragseingänge, vierzehn erlitten einen Rückgang. In Italien blieb die Auftragslage stabil. Die höchsten Zuwächse meldeten Slowenien (+10,6 %), die Tschechische Republik (+7,9 %) und Finnland (+6,9 %). Die stärksten Rückgänge waren in Irland (-26,5 %), Litauen (-24,8 %) und Estland (-16,3 %) zu beobachten.
(Eurostat/ml)