Die Verbraucher müssen im Januar für Waren des täglichen Lebens voraussichtlich 0,8 % mehr bezahlen als im Januar letzten Jahres. Das ergaben vorläufige Hochrechnungen des Statistischen Bundesamts. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2009 hingegen sinkt der Verbraucherpreisindex (-0,6 %). Dieser Rückgang ist in erster Linie auf saisonbedingte Preisrückgänge bei Pauschalreisen (-18,8 %) und Ferienwohnungen (-32,7 %) zurückzuführen.Anders die Entwicklung bei Heizöl und Kraftstoffe: Sie verteuerten sich gegenüber Dezember 2009 erneut. Je nach Bundesland waren im Januar 2010 die Heizölpreise um 4,9 % bis 9,1 % und die Kraftstoffpreise um 2,8 % bis 5,0 % höher als im Dezember 2009. Gegenüber Januar 2009 stiegen die Heizölpreise um bis zu 8,7 % und die Kraftstoffpreise um bis zu 15,7 %. Die Preise für Gas veränderten sich im Januar 2010 gegenüber Dezember 2009 nur leicht (-0,3 % bis +0,9 %). Gegenüber dem Januar 2009 fielen sie um 16,3 % bis 22,2 %.
Die Preise für Nahrungsmittel stiegen gegenüber Dezember 2009 leicht an (+0,5 % bis +1,9 %). Gegenüber Januar 2009 sind Nahrungsmittel aber immer noch billiger (0,0 % bis -2,4 %).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Januar 2010 gegenüber Januar 2009 voraussichtlich um 0,7 % erhöhen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember sinkt der Index im Januar 2010 um 0,7 %.