Datensicherheit: Firmendaten, Achills digitale Ferse

Man mag zu Steuerflüchtlingen und dem Schweizer Bankgeheimnis stehen, wie man will – die berüchtigte Steuer-CD aus den aktuellen Schlagzeilen ist ein prominentes Beispiel dafür, dass Daten­si­cher­heit in Unternehmen ein absolutes Muss ist. Allein diese Zahlen sprechen Bände: Jährlich verschwinden rund zwei Millionen Laptops und mindestens ebenso viele USB-Sticks plus zahllose Daten-CDs. Viele mit brisanten Firmendaten. Wie schützt man sich dagegen? Wir befragten zwei Experten: Dominique Ewert von Steganos (links im Bild) und Magnus Kalkuh von Kaspersky Lab (rechts).

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Der unverwundbare griechische Held Achill wurde der Sage nach durch einen Pfeilschuss in die Ferse besiegt, an der ihn einst seine Mutter, die Meeresnymphe Thetis beim Härtebad im Fluss Styx festgehalten hatte. Diese Ferse war unbenetzt geblieben und Achills einzige verwundbare Stelle. In unserer digitalen Welt ist die IT-Sicherheit oft die verwundbare Stelle vieler sonst robust aufgestellter Unternehmen.

Firmen sollten deshalb nach Ansicht unserer beiden Interviewpartner und IT-Experten sensible Daten immer verschlüsseln. „Dies gilt für Daten auf Laptops ebenso wie für Smartphones, USB-Sticks oder selbstgebrannte CDs“, rät Magnus Kalkuhl, Virenanalyst bei Kaspersky Lab. Sensible Unternehmensdaten können für Angreifer bares Geld wert sein und der Firma bei Verlust schweren Schaden zufügen. Dominique Ewert von Steganos verweist auf Studien, die von jährlich mehr als zwei Millionen gestohlenen oder verlorenen Laptops ausgehen. Die meisten davon kommen auf Flughäfen abhanden. Die Sicherheitsexpertin schätzt den durchschnittlichen Verlust für die Laptop-Besitzer auf rund 36.000 Euro. Zudem lasse sich der Schaden bei verschiedenen Inhalten nicht genau beziffern, betont sie. Nicht von Ungefähr steht auf der CeBIT in Hannover das Thema IT-Sicherheit deshalb wieder im Mittelpunkt.

(ml)