Wie jetzt durch Panda Security bekannt wurde, wurde bereits kurz vor Weihnachten 2009 das seit Ende 2008 bekannte Botnetz ‚Mariposa‘ vom Netz genommen. Mariposa war mit 12,7 Millionen infizierten und kontrollierten Rechnern („Zombies“) eines der größten bisher registrierten Botnetze. Es wurde entwickelt und genutzt, um sensible Informationen wie beispielsweise Kontodaten oder Kreditkartenangaben zu stehlen.
Nach Angaben von Panda Security, einem Hersteller von Anti-Malware-Software, konnte das Botnetz durch die Zusammenarbeit amerikanischem FBI, spanischer Polizei (Guardia Civil), Defence Intelligence (eine weitere Sicherheitsfirma) und Panda Security zerschlagen werden. Drei Verdächtige, die das Botnetz gesteuert haben sollen, wurden von den spanischen Behörden verhaftet.
Die fremdgesteuerten Geräte fanden sich weltweit in privaten Haushalten, Regierungsinstitutionen und Universitäten in über 190 verschiedenen Ländern. Darüber hinaus waren zahlreiche Großunternehmen betroffen, darunter rund 500 US-amerikanische Spitzenunternehmen. Die Cyber-Kriminellen erhielten von den infizierten Computern Bankverbindungen und Kreditkarteninformationen sowie vertrauliche Zugangsdaten wie User-Namen und Passwörter für soziale Netzwerke und E-Mail-Dienste.
Weitere Informationen zu Zerschlagung des Mariposa-Botnetzes stehen auf dem Panda-Blog zur Verfügung. (Quelle: Panda Security/GST)