Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin schätzt die wirtschaftliche Entwicklung im ersten Quartal als schwach ein. Vor allem die Werte zahlreicher Frühindikatoren vom Januar geben nach Meinung des Instituts keinen Anlass, die bisherige gedämpft positive Prognose des DIW zu revidieren. Dementsprechend werde das saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2010 nur um 0,3 % steigen. Diese Prognose stütze sich vor allem auf die weitere Verbesserung der Auftragslage für die Industrie und auf Umfragewerte.Die Entwicklung im Bausektor, in dem die ungewöhnlich harte Witterungslage in den ersten zwei Monaten des Jahres voraussichtlich zu einem deutlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung führen wird, beeinflusse die Prognose hingegen negativ. Darüber hinaus dürfte sich die Rolle des Außenhandels beim Aufschwung in diesem Quartal abschwächen; die im Januar verzeichnete Abnahme der Ausfuhren beim gleichzeitigen Anstieg der Importe werde sich mindernd auf den Verlauf des Bruttoinlandsproduktes auswirken, so die DIW-Experten.
(DIW/ml)