Elektrogeräte: Trotz Krise Wachstum im westeuropäischen Markt

Im vierten Quartal 2009 gaben die westeuropäischen Verbraucher für Elektrogeräte knapp 55 Milliarden Euro und damit rund 0,5 % mehr aus als ein Jahr davor. Das meldete heute die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) auf der Basis des GfK Temax (Index zum Markt langlebiger Gebrauchsgüter). Das Ergebnis des vierten Quartals reiht sich damit in das Gesamtbild einer langsamen aber stabilen Erholung des Marktes ein.Dieser Erholungstrend wird deutlich, wenn man die Entwicklung der vier Quartale in deren Abfolge betrachtet: Zwar wurden in den drei vorhergehenden Quartalen Umsatzrückgänge verzeichnet, aber mit abnehmender Tendenz. So gesehen stellt das leichte Plus im vierten Quartal einen passenden Schlussstein dar. An der schlechten Gesamtbilanz des Jahres 2009 mit einem Minus von insgesamt 5,1 % ändert dies allerdings nichts.

Im vierten Quartal sahen immerhin einige der großen Märkte in Westeuropa wie Deutschland, Frankreich und Italien sogar einen Zuwachs von etwa 4,0 %. Ohne Währungseffekte befindet sich der britische Markt wieder auf dem richtigen Weg. Auch kleinere Märkte wie Österreich, Belgien oder Schweden können laut GfK ein leichtes Wachstum vorweisen.

Der IT-Markt verzeichnete die positivste Umsatzentwicklung und schloss das vierte Quartal mit plus 4,2 % für Westeuropa ab. Elektrogroßgeräte erlebten mit plus 2,2 % gefolgt von Elektrokleingeräten mit plus 1,8 % ebenfalls ein positives Wachstum. Mit einem Rückgang von minus 0,9 % war der Unterhaltungselektronikmarkt leicht negativ, zeigte jedoch im Vergleich zum dritten Quartal ein besseres Wachstum. Eine ähnliche Verbesserung bezüglich des Wachstums verglichen mit dem dritten Quartal war auf dem Telekommunikationssektor mit einem Rückgang von minus 3,2 % im vierten Quartal zu verzeichnen. Die Sektoren Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien sowie Foto fielen in den oben genannten Märkten um minus 2,6 % beziehungsweise minus 2,7 %.

Nach Meinung der GfK-Experten profitierten die Märkte 2009 davon, dass technische Gebrauchsgüter und Elektronik für immer größere Teile der Bevölkerung zum zeitgenössischen Lebensstil gehören.

(GfK/ml)