Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe nahm im Januar preis- und saisonbereinigt um 0,6 % zu, nachdem sie im Dezember noch um 1,0 % geschrumpft war. Dass die Steigerung trotz eines Produktionsplus von 0,9 % in der Industrie insgesamt deutlich geringer ausfiel, liegt an einem massiven Produktionseinbruch im Bauhauptgewerbe um 14,3 %, dessen Ursache der strenge Winter ist. Die Energieerzeugung erhöhte sich demgegenüber deutlich um 8,8 %.Innerhalb der industriellen Hauptgruppen verzeichneten die Hersteller von Vorleistungsgütern Zuwächse von 3,3 %. Der Ausstoß an Investitionsgütern wurde dagegen um 1,0 % eingeschränkt. Auch die Konsumgüterproduzenten meldeten ein leichtes Minus von 0,1 % zum Vormonat.
Im Zweimonatsvergleich Dezember/Januar gegenüber Oktober/November verringerte sich die Produktion im Produzierenden Gewerbe preis- und saisonbereinigt um 0,4 %. Die leichten Einbußen der Industrie (-0,2 %) wurden durch die Verluste im Bauhauptgewerbe (-8,8 %) verstärkt, während der Energiesektor seinen Output um 5,2 % erhöhte. In den industriellen Hauptgruppen ging die Produktion von Vorleistungsgütern um 1,9 % zurück. Die Hersteller von Investitions- und Konsumgütern steigerten ihre Erzeugung hingegen um 0,2 % bzw. 2,2 %.
Zum Jahresbeginn hat sich die Produktion im Produzierenden Gewerbe leicht verbessert, aber ohne eindeutige Tendenz. Dabei wurde sie durch die Witterungseinflüsse insbesondere im Bauhauptgewerbe erheblich stärker als jahreszeitlich üblich gedämpft.
Die Besserung bei den Auftragseingängen und die anhaltend positive Erwartungshaltung der Unternehmen schlugen sich zu Jahresbeginn zwar noch nicht entsprechend in der Produktion nieder. Sie deuten jedoch, nach Meinung des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine baldige Ausweitung der wirtschaftlichen Aktivitäten hin.
(BMWi/ml)