Während die Stimmung in den Unternehmen, vor allem des Mittelstands boomt, nimmt die deutsche Wirtschaft – in nüchternen Zahlen betrachtet – nur langsam wieder Fahrt auf: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im ersten Vierteljahr 2010 preis-, saison- und kalenderbereinigt lediglich um 0,2 % größer als im Vorquartal, dessen Zuwachs auf 0,4 % nach oben korrigiert wurde. Immerhin hielt damit der Aufwärtstrend aus dem zweiten (+0,4 %) und dritten Quartal 2009 (+0,7 %) an. Motor war erneut der Export.
Im Vorjahresvergleich hat die Wirtschaftsleistung nach dem Einbruch vor einem Jahr wieder zugelegt: Das preisbereinigte BIP stieg im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 1,7 % (kalenderbereinigt: +1,6 %).
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und kalenderbereinigt) unter anderem von den Ausrüstungsinvestitionen und den Exporten. Daneben trugen auch der Vorratsaufbau und die Zunahme der staatlichen Konsumausgaben dazu bei, dass die negativen Einflüsse von Bauinvestitionen, privaten Konsumausgaben und Importen kompensiert werden konnten.
Erbracht wurde die Wirtschaftsleistung von 39,8 Millionen Erwerbstätigen (107 000 Personen oder 0,3 % weniger als ein Jahr zuvor).