Rechenleistung und Software bei Bedarf mieten, statt auf Verdacht kaufen – das spare Kosten, argumentieren die Anbieter von Cloud Computing und Software as a Service (SaaS). Beide Dienste erlauben Unternehmen nämlich, kurzfristig auf Bedarfsspitzen zu reagieren, ohne zusätzliche Hard- und Softwareleistung auf Verdacht vorhalten zu müssen. Diesem Vorteil steht allerdings gerade bei deutschen Unternehmen noch eine große Portion Skepsis gegenüber. Zu Unrecht, glaubt unser Interviewgast Dr. Mathias Petri, Vorstand bei Stone One (jetzt ANAQOR).Viele Unternehmen, so Petri, scheuten vor allem deshalb vor dem Einsatz von Cloudcomputing und SaaS zurück, weil das Konzept einfach noch zu neu ist. Die Arbeit mit Cloudcomputing und SaaS erfolgt aber – übrigens unabhängig von dem im Unternehmen eingesetzten Betriebssystem – über den allen Mitarbeitern längst geläufigen Webbrowser. Der Einarbeitungsaufwand auf Seite der Mitarbeiter sei deshalb geringer als bei vielen klassischen Formen der Aufrüstung oder Skalierung, beruhigt Petri die Skeptiker.
Auch wer glaubt, bei Software as a Service sei man auf wenige Basisprogramme beschränkt, wird von Petri eines besseren belehrt: Anders als früher gebe es nahezu jede, auch spezielle Software für alle möglichen Branchen und Ansprüche.
(ml)
Übrigens: Wer den ersten Teil des Interviews noch nicht kennt, sollte ihn sich unbedingt noch anhören. Dort geht es nämlich um die vielleicht wichtigste Frage überhaupt: Wie steht es bei Cloudcomputing und Saas um die Sicherheit der einem externen Dienstleister anvertrauten Firmendaten?
Ein Video mit einem Ausschnitt aus dem Gesamtinterview kann im ITK-Journal abgerufen werden.