Der Umsatz des deutschen Einzelhandels lag im März 2010 voraussichtlich nominal 3,9 % und real 2,7 % höher als im März 2009. Das ist der höchste Zuwachs seit September 2008. Allerdings bot der März 2010 den Händlern mit 27 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag mehr, als der März letzten Jahres. Der saison- und kalenderbereinigte Vergleich mit dem Vormonat Februar fällt weniger gut aus: Im Vergleich mit ihm verlor der Einzelhandel nominal 1,8 % und real 2,4 % an Umsatz.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im März 2010 nominal 3,9 % und real 3,5 % mehr um als im März 2009. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 4,1 % und real um 3,7 % höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde im März 2010 nominal 1,3% und real 0,6 % mehr als im März 2009 abgesetzt.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erhöhte sich im März 2010 gegenüber dem März des Vorjahres nominal um 3,7 % und real um 2,8 %. In fünf der sechs Unterbranchen lagen die Umsätze nominal und real über den Werten des Vorjahresmonats. Nur im Internet- und Versandhandel verringerten sich die Umsätze im Vergleich zum März 2009: nominal um 6,0 % und real um 6,5 %.
Im ersten Quartal 2010 setzte der deutsche Einzelhandel nominal genauso viel wie im ersten Quartal 2009 um, real sanken die Umsätze um 0,8 %.
Die Umsatzahlen für den März 2010 entstammen vorläufigen Hochrechnungen des Statistischen Bundesamts aus den Umsatzentwicklungen in sieben Bundesländern.