Die deutschen Gesamtausfuhren stiegen im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 10,3 % auf 219,5 Milliarden Euro. Preisbereinigt nahmen die Ausfuhren um 12,2 % zu. Besonders rasant stiegen die Exporte nach China, Brasilien und Korea, während das Exportvolumen Richtung Russland sogar schrumpfte. Die Importe nahmen insgesamt mit nominell 5,6 % und bereinigt 7,6 % deutlich weniger zu als die Exporte.
Die nominellen Exporte in Länder außerhalb der EU nahmen gegenüber dem ersten Quartal 2009 mit +17,5 % (auf 84,3 Milliarden Euro) stärker zu als die Gesamtausfuhren (+10,3 %). Besonders die Ausfuhren nach China (+58,0 % auf 12,0 Milliarden Euro), Brasilien (+40,9 % auf 2,1 Milliarden Euro) und Korea (+38,5 % auf 2,2 Milliarden Euro) entwickelten sich besser als der Durchschnitt. Leicht unterdurchschnittlich nahmen die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+6,2 % auf 14,6 Milliarden Euro) zu. Die Ausfuhren nach Russland (-0,1 % auf 5,2 Milliarden Euro) waren sogar leicht rückläufig.
Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer haben sich im ersten Quartal 2010 gegenüber dem ersten Vierteljahr 2009 um 6,2 % auf 135,2 Milliarden Euro erhöht. In die Eurozone gingen Waren für 92,7 Milliarden Euro (+5,0 %); in die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU Waren für insgesamt 42,5 Milliarden Euro (+9,0 %).
Die deutschen Gesamteinfuhren erhöhten sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum ersten Quartal 2009 nominell um 5,6 % auf 181,9 Milliarden Euro. Preisbereinigt stieg die Einfuhr um 7,6 %.
Die nominellen Einfuhren aus Ländern außerhalb der EU stiegen etwas stärker (+5,9 % auf 77,6 Milliarden Euro) als die gesamte deutsche Einfuhr. Neben den Einfuhren aus Korea (+40,7 % auf 2,6 Milliarden Euro) trug hierzu die Entwicklung der Einfuhren aus Russland (+21,1 % auf 7,0 Milliarden Euro) und China (+20,4 % auf 16,4 Milliarden Euro) bei.
Die Eingänge aus den EU-Mitgliedsländern nahmen um 5,4 % auf 104,3 Milliarden Euro zu. Die Warensendungen aus der Eurozone erhöhten sich um 3,1 % (auf 70,8 Milliarden Euro). Die Importe aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EU-Staaten stiegen deutlicher um 10,8 % auf 33,6 Milliarden Euro.