Mit dem CPU2TSM-Counter bietet Cristie Data Products eine Eigenentwicklung an, mit der sich die Zahl der CPUs und Prozessorkerne von im Netzwerk eingesetzten Server und Clients automatisch erfassen lassen soll. So können Admins von Unternehmen, die in ihren Netzwerken IBMs Speicherverwaltungsanwendung Tivoli Storage Manager (TSM) einsetzen, bestimmen, ob ausreichend Lizenzen für die im Unternehmen betriebenen IBM-Middleware-Programme vorliegen, ob nachgerüstet werden muss, ob bei Auslauf von Software-Wartungsverträgen eine Verlängerung vonnöten ist oder welche Kosten für die Lizenzierung von Betriebssystemen und Anwendungen beim Ausbau von Infrastrukturen entstehen.
CPU2TSM-Counter soll ein ideales Planungstool für Unternehmen sein, die Überlizenzierungen und Unterlizenzierungen vermeiden wollen. Unternehmen können so überprüfen, dass sie nicht mehr zahlen als notwendig, und andererseits sicherstellen, dass ein Software-Audit – also der Abgleich der genutzten Betriebssysteme und Anwendungen mit den vorhandenen Lizenzen – keine strafrechtlich relevanten Folgen nach sich zieht.
Seit der 2006 von IBM vorgenommenen Umstellung des Lizenzmodells hin zu „Processor Value Units“ (Programmwerteinheiten oder kurz PVUs) liegt der korrekten Bestimmung der Softwarenutzungsrechte und dafür aufzuwendenden Kosten nicht mehr die Zahl der Server zu Grunde. Vielmehr müssen die CPUs und deren Prozessorkerne gezählt und mit einem modellabhängigen Faktor multipliziert werden. Ergebnis ist eine PVU-Kennziffer, an denen sich die Preise für die Programmlizenzen bemessen. Durch den verstärkten Einsatz von Multicore-/Multithread-Servern sowie der zunehmenden Installation von Software in virtualisierten Umgebungen wird die Inventarisierung vorhandener CPUs und CPU-Kerne im Netzwerk sowie die darauf aufbauende Kostenkalkulation immer schwieriger.
Mit der von Cristie entwickelten Anwendung soll sich diese Inventarisierung vollautomatisiert und unabhängig von der Größe der jeweiligen TSM-Installation in weniger als 15 Minuten durchführen lassen. Neben der einfachen und schnellen Erfassung der im Netzwerk vorhandenen CPUs und Cores sollen Admins von einer detaillierten Darstellung der gesammelten Informationen profitieren: Die generierbaren Berichte sollen die Zahl der physikalischen und virtuellen CPUs inklusive Prozessormodell, zugehörigen Threads/Cores, Host-Typen und entsprechenden PVUs auflisten. So lässt sich genau erkennen, wie viele PVUs vonnöten sind. Darüber hinaus können Admins Software-Audits schneller durchführen und feststellen, ob die Lizenzierung Compliance-Vorgaben entspricht und revisionssicher ist.
Die Lösung soll unter den Betriebssystemen Windows, Linux (x86), Solaris (SPARC/x86) und AIX einsetzbar sein. (Quelle: Cristie Data Products GmbH /GST)