Wenige Wochen nach dem Abschluss der bislang größten deutschen Frequenzversteigerung im Mobilfunk will die Deutsche Telekom noch in diesem Sommer den Netzausbau auf Basis der neuen Mobilfunktechnologie LTE (Long Term Evolution) beginnen, die Mobilfunkkunden eine noch bessere Breitbandversorgung bieten soll. Der LTE-Netzaufbau startet im Osten.
Telekom-Vorstandsvorsitzender René Obermann:
„Wir haben vor wenigen Wochen neue Frequenzen ersteigert. Nun starten wir die Nutzung mit einem bundesweiten Netzaufbau. Die ersten Basisstationen werden in den neuen Bundesländern installiert.“
Mit LTE sollen sich zudem bisher unterversorgte Gemeinden in Deutschland („weiße Flecken“) an das schnelle Internet anschließen lassen. Von den mehr als 1000 betroffenen Orten sollen etwa 500 mit LTE versorgt werden, die weiteren mit anderen Funk- oder Festnetztechnologien wie UMTS oder DSL.
Erste LTE-Basisstationen sollen in Kyritz und in Ziesar in Brandenburg eingerichtet werden. Die Deutsche Telekom ist nach eigener Aussage zuversichtlich, die Auflagen der Bundesnetzagentur vorfristig zu erfüllen. Danach sollen 90 % der unterversorgten Orte bis 2016 an schnelle Breitbandinfrastruktur angeschlossen werden.
„Wir wollen so vielen Bürgern wie möglich einen schnellen Zugang zum Internet bieten. Es geht um die Eintrittskarten für die Gigabit-Gesellschaft. Das tägliche Miteinander basiert immer mehr auf dem Netz und schnellen Verbindungen“,
so Obermann. Laut der Telekom rechnen Studien damit, dass der Datenverkehr im Mobilfunk in wenigen Jahren um den Faktor 60 zunimmt. (Quelle: Deutsche Telekom AG/GST)