In Deutschland wollen rund vier von zehn Männern auch über das Rentenalter hinaus berufstätig sein. Bei den Frauen liegt der Anteil bei immerhin noch 27 %. Das ergab die Studie Kundenkompass Selbstbestimmung im Alter. Das Überraschende: Länger dem Beruf nachzugehen, ist nicht allein eine Frage des Geldes – denn zwischen Arm und Reich zeigen sich kaum prozentuale Unterschiede. Vielmehr ist der Wunsch, im Rentenalter weiter zu arbeiten, auch Ausdruck eines Bedürfnisses nach Selbstbestimmung.
Wie die von der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gemeinsam mit dem F.A.Z.-Institut weiter ergeben hat, wollen 95 % der Befragten im Ruhestand finanziell unabhängig sein und den Alltag frei gestalten können. Dabei erwarten die befragten Bundesbürger, dass es ihnen im Ruhestand schlechter gehen wird als den heutigen Senioren: Fast drei Viertel der Männer erwarten für die eigene Generation einen geringeren Lebensstandard während des Ruhestands als den, den die heutigen Rentner haben. Bei den Frauen vertreten immerhin noch zwei Drittel diese Position.
Für die Studie befragten die Marktforschungsinstitute COBUS und forsa rund 1000 Bundesbürger über 18 Jahre.