Am 20. Mai 2010 fand auf dem Gelände der TeWaWe der erste Schweriner Energie- und Umwelttag (SENUTA) statt. Das in die Jahre gekommene TeWaWe bot eine einzigartige Kulisse für eines der wichtigsten Themen der Welt: Energiekonzernen den Rücken kehren, langfristig Kosten sparen und der Umwelt nachhaltig Gutes tun.
Geladen waren Unternehmer aus der Region, die sich für langfristige Einsparungen von Energiekosten für ihre Immobilien interessieren. Neben technischen Erläuterungen, wie unterschiedliche Energiezuführungen funktionieren, war ein detaillierter Kostenvergleich besonders interessant. „Rechnen Sie nach und denken Sie langfristig“, lautete die dringende Empfehlung von Michael Wardyn von der Elco GmbH in Mörfelden-Walldorf, die unter anderem auf den Einbau von wirtschaftlichen Heizungslösungen in öffentlichen Gebäuden und Gewerbeimmobilien spezialisiert ist.
Für die Finanzierung solcher Lösungen bieten sich Contracting-Gesellschaften wie die neugegründete Neue Energie Contract GmbH (NEC) in Rostock an. Am besten sei es, wenn sich Verbraucher in Bedarfs- und Investorengemeinschaften organisieren, um energetisch so autark wie möglich handeln zu können, betonte Matthias Hesse, Geschäftsführer der NEC.
Was Contracting von herkömmlichen Finanzierungsformen unterscheidet und warum es für öffentliche Gebäude und Unternehmen mit eigenen Gewerbeimmobilien besonders interessant ist, erläuterte Thomas Janzen von der MDE Finanz AG mit einer historischen Geschäftsidee von James Watt:
Wir werden Ihnen kostenlos eine Dampfmaschine überlassen. Wir garantieren Ihnen, dass die Kohle für diese Dampfmaschine weniger kostet als Sie gegenwärtig für Futter für Ihre Pferde aufwenden müssen. Das einzige, was wir von Ihnen verlangen, ist, dass Sie uns ein Drittel der Ersparnisse abgeben.
Fazit: Investitionen in nachhaltige Energiekonzepte können von der Eigenkapitalquote und Hausbanken unabhängig realisiert werden. (tj).