In Deutschland waren Ende April 2010 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten rund 4,9 Millionen Menschen beschäftigt und damit rund 191.000 weniger als ein Jahr davor. Das entspricht einem Rückgang im Zeitraum eines Jahres von 3,7 %. Lediglich die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln stellten im betrachteten Zeitraum in der Summe zusätzliche Arbeitskräfte ein.
Die Zahl der im April 2010 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum April 2009 bei gleicher Anzahl von Arbeitstagen um 4,0 % auf 635 Millionen zu. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) lagen bei 17,2 Milliarden Euro und damit 1,0 % über dem Niveau vom April 2009.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies im April 2010 nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit +1,6 % eine positive Entwicklung gegenüber April 2009 auf. Einen vergleichsweise geringen Rückgang der Beschäftigtenzahl gab es im Bereich Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-1,0 %). Auch im Wirtschaftszweig Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren war der Beschäftigtenrückgang mit -2,9 % niedriger als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes. Überdurchschnittlich stark verringerte sich die Beschäftigtenzahl im Maschinenbau (-5,0 %) sowie bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (-5,1 %) und von Metallerzeugnissen (-6,4 %).