Vodafone hat sich für einen flächendeckenden Ausbau des Mobilfunkstandards LTE (Long Term Evolution) entschieden und setzt dabei auf Huawei und Ericsson als Technologiepartner. Der Hochgeschwindigkeitsinternetzugang LTE soll einmal bis zu 300 MBit/s im Down- und 75 MBit/ im Uplink erreichen. Die derzeit schnellsten UMTS-HSDPA-/-HSUPA-Verbindungen schaffen 14,4 MBit/s im Down- und 5,76 MBit/s im Uplink.
„Wir werden mittelfristig alle Basisstationen in Deutschland auf die nächste Mobilfunkgeneration LTE hochrüsten. Mit diesen Investitionen wird der neueste Standard in den kommenden Jahren flächendeckend für unsere Kunden verfügbar. Wir werden sehr schnell mit der Erschließung der weißen Flecken beginnen und wollen von Beginn an Geschwindigkeiten von 3 MBit/s anbieten“, so Friedrich Joussen, CEO, Vodafone Deutschland. In den Städten rechnet Joussen mit signifikant höheren Geschwindigkeiten: „Damit wird das mobile Internet zu einer echten Alternative für das Festnetz.“
Vodafone will Ende September mit dem LTE-Ausbau beginnen und schon im nächsten Jahr 1.500 Stationen mit LTE-Technologie ausgestattet haben.
Im Rahmen der Breitbandinitiative der Bundesregierung hat Vodafone den zügigen Ausbau der sogenannten weißen Flecken zugesagt, um Kunden auch in ländlichen Regionen schnelles Internet zu bieten. „Das von Bundeskanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Brüderle vorgegebene Ziel werden wir erreichen, die Geschwindigkeit beim Netzzugang wird von Beginn an deutlich schneller sein als in Berlin vereinbart“, so Joussen.
Der Kommunikationskonzern habe in den letzten Monaten bereits weiße Flecken mit HSDPA-Technologie ausgebaut und dort Menschen einen breitbandigen Internetzugang ermöglicht, der via DSL dank mangelndem Ausbau nicht möglich war. Ein großer Vorteil der drahtlosen Infrastruktur ist, dass aufwändige, zeitintensive Erdarbeiten nicht nötig sind und der komplizierte Zugang per Kupferkabel bis zum Haus – die so genannte „letzte Meile“ – entfällt. (Quelle: Vodafone D2 GmbH/GST)