Als erster deutscher Telekommunikationskonzern will Telefónica o₂ Germany noch in diesem Jahr zwei städtische LTE-Netze (Long Term Evolution) auf Basis der 2,6-GHz-Frequenz für mobiles Hochgeschwindigkeitsinternet in München und Halle in Betrieb nehmen. Zusätzlich nutzt das Unternehmen in den Vororten Ebersberg östlich von München sowie in Teutschenthal westlich von Halle Frequenzen der so genannten digitalen Dividende (800 MHz) für zwei weitere LTE-Piloten. Für die neuen Mobilfunknetze werden bestehende Basisstationen umgerüstet, neue Standorte sind nicht geplant. Der technische Aufbau der Netze soll im September beginnen.
„Mit den ersten städtischen LTE-Netzen in München und Halle machen wir einen großen Schritt beim Aufbau der Mobilfunknetze der Zukunft in Deutschland“, so René Schuster, CEO Telefónica o₂ Germany. „Unser Ziel ist es, möglichst bald unseren Kunden deutschlandweit diese neue Technik anzubieten. Dafür arbeiten wir eng mit Netzwerkausrüstern und Geräteherstellern zusammen und nutzen das weltweite Know-how von Telefónica. Wir unterstützen außerdem die Breitbandinitiative der Bundesregierung. Mit Hilfe der neuen Technologie werden wir unseren Teil dazu beitragen, um die weißen Flecken in der Breitbandversorgung auf dem Land zu schließen.“
LTE ermöglicht mobile Datenübertragungsgeschwindigkeiten ähnlich dem heutigen Festnetz-Internet, die in Zukunft Grundlage für neue Dienste wie Videotelefonie, Musik- und Videostreaming, Gaming und andere Angebote sein sollen.
Technische Partner bei den Projekten in München und Halle sind die Firmen Huawei und Nokia Siemens Networks. Die beiden Netze werden vorerst nicht in den kommerziellen Betrieb gehen, sondern als Pilotnetze betrieben. LTE-Produkte für Endkunden sind zu einem späteren Zeitpunkt geplant. In München wird das LTE-Netz im gleichen Gebiet und parallel mit dem bereits bestehenden HSPA+Netz von o₂ betrieben werden. (Quelle: Telefónica o₂ Germany GmbH & Co. OHG/GST)