Der deutsche Modehandel schloss das erste Halbjahr 2010 mit einem Umsatzplus von 2 % ab, meldete heute die Fachzeitschrift TextilWirtschaft. Das habe die Umfrage des TW-Testclub-Panels ergeben. Damit konnte der Handel seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr kräftig steigern, war doch das erste Halbjahr 2009 noch mit einem Minus von 3 % zu Ende gegangen.
Mehr als 60 % der deutschen Modehändler melden demnach steigende Umsätze. Jeder fünfte Händler sogar im zweistelligen Bereich. Zu dieser positiven Umsatzentwicklung habe vor allem das sich aufhellende Konsumklima beigetragen, so die Zeitschrift. Einerseits hätten zwar der lange und kalte Winter sowie der spät einsetzende Sommer den Modehandel erschwert, andererseits habe aber die stabile Konsumstimmung die schwierigen Wetterbedingungen kompensiert.
Neben dem Umsatz hat sich nach Aussagen der Panelteilnehmer auch der Ertrag bei einem Großteil der Händler positiv entwickelt. 55 % der Händler verzeichneten einen höheren Ertrag als im Vorjahr, 25 % konnten den Ertrag stabil halten.
Für die zweite Jahreshälfte zeigt sich der Großteil der Händler optimistisch. Mehr als 90 % der Händler, die das erste Halbjahr mit einem Plus abgeschlossen haben, gehen davon aus, auch das Jahr insgesamt mit Wachstum abzuschließen. Jeder dritte rechnet damit, sein Plus noch zu steigern.
(TextilWirtschaft / ml)