In Deutschland waren Ende Mai 2010 in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Mitarbeitern gut 4,9 Millionen Beschäftigte tätig, rund 162.600 weniger als im Mai letzten Jahres. Das entspricht einem Rückgang der Mitarbeiterzahl um durchschnittlich 3,2 % binnen Jahresfrist. Parallel dazu nahm die Zahl der im Mai 2010 geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum Mai 2009 (bei gleicher Anzahl von Arbeitstagen) um 2,5 % auf 603 Millionen zu.
Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) stiegen im Vergleich zum Mai des Vorjahres ebenfalls, und zwar um 1,5 % auf 18,0 Milliarden Euro.
Betrachtet man die Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, dann wies im Mai 2010 nur der Bereich Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln mit + 2,0 % eine positive Entwicklung gegenüber Mai 2009 auf.
Einen vergleichsweise geringen Rückgang der Beschäftigtenzahl gab es im Bereich Herstellung von chemischen Erzeugnissen (-0,6 %). Auch im Wirtschaftszweig Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren war der Beschäftigtenrückgang mit -2,1 % niedriger als im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes insgesamt.
Überdurchschnittlich verringerte sich die Beschäftigtenzahl unter anderem in den Bereichen Maschinenbau (-4,4 %), Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-4,6 %) sowie Herstellung von Metallerzeugnissen (-5,7 %).