Spätestens mit dem Einzug der 3D-Technik sind ertragsstarke Blockbuster-Filme in analoger Kinotechnik nicht mehr denkbar. Diese können sich regionale mittelständische und Programmkinos ohne Förderhilfen nicht mehr leisten. Um die flächendeckende Versorgung mit Kinos dennoch zu erhalten, wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien das Konzept zur Digitalisierung der Kinos in Deutschland ins Leben gerufen. Über die Auswirkungen der Digitalisierung sowie Ziele und Strategien der Förderung informierte nun die Regierung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion der Grünen.
So sollen die notwenigen Fördermittel, um auch kleine Kinos auf die neue digitale Vorführtechnik umzurüsten, gemeinsam von Bund, Ländern, Filmförderungsanstalt und der Verleih- und Produktionswirtschaft aufgebracht werden.
Nach Angaben der Regierung erfüllt der für die Digitalisierung vorgesehene DCI-Standard (Digital Cinema Initiatives) höchste Sicherheitsanforderungen und wird von einer großen Anzahl deutscher und europäischer Fördereinrichtungen unterstützt. Diese Festlegung auf bestimmte technische Mindestvoraussetzungen sei im Interesse eines chancengleichen Zugangs erforderlich, so die Regierung. Sie fährt – laut Einlassungen in ihrer Antwort auf die Anfrage der Grünen – derzeit aber Gespräche über die Verwendung alternativer Filmprojektoren, die sowohl in der Anschaffung als auch der Wartung günstiger sind und trotzdem die Sicherheitsanforderungen des DCI-Standards erfüllen.