Die sogenannte Ingenieurlücke wuchs im Juli erneut. Selbst unter Einrechnung aller 25.900 arbeitslosen Ingenieure wären 36.800 Stellen nicht zu besetzen gewesen. Tatsächlich aber blieben in den Unternehmen 61.700 Stellen unbesetzt, 4 % mehr als im Juni. Die meisten Fachkräfte fehlten bei den Maschinen- und Fahrzeugbauingenieuren (15.600) und bei den Elektroingenieuren (9700). Regional betrachtet sind vor allem Baden-Württemberg (9700), Nordrhein-Westfalen (7300) und Bayern (5100) betroffen. Die drei Bundesländer verzeichnen fast 60 % des bundesweiten Ingenieurmangels.
Diese und viele weitere aktuelle Arbeitsmarktdaten aus dem Ingenieursbereich finden sich im Ingenieurmonitor. Die monatliche Publikation des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln analysiert sowohl das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot im Ingenieursegment, als auch die Arbeitslosenzahlen und Fachkräftelücken im Vergleich zum Vormonat. Der Monitor steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.