Was einst als elitäres Thema in Politzirkeln begann ist jetzt endgültig in allen Schichten der Gesellschaft angekommen. Oder wie soll man es deuten, wenn sogar Schnäppchenversender und Kaffeeröster Tchibo mit einer repräsentativen Studie von OmniQuest das Kundeninteresse an Energiesparprodukten erkunden lässt. Und das ist gut so, denn viele Menschen wollen Energie und damit auch Kosten sparen – zum Nutzen der Umwelt. Die Befragung der Konsumenten ergab jedoch auch, dass sich 56,3 % von ihnen über Energiesparprodukte nicht ausreichend informiert fühlen.
Die Studie zeigt außerdem: Klassiker wie Energiesparlampen und energiesparende Kühlschränke und Waschmaschinen werden zwar genutzt, andere Energiesparprodukte hingegen nicht, obwohl viele Verbraucher von ihnen schon gehört haben. So kennen rund zwei Drittel (62,1 %) der Deutschen programmierbare Heizkörperregler, aber nur 39,3 % von denen, die solche Regler kennen, nutzen dieses energiesparende Produkt. Weitere Beispiele: Den Vorteil von Wärme-Reflektorfolien für Heizungen, kennt sogar jeder zweite Deutsche (47,1 %), aber nur jeder Dritte dieser Gruppe nutzt sie. Letztes Beispiel: 59,5 % der Deutschen kennen Energiesparmessgeräte, aber weniger als ein Drittel (27,7 %) derjenigen nutzt dieses Gerät.
Dabei stehen trotz der zunächst höheren Anschaffungskosten von Energiesparprodukten für knapp 80 % der Befragten die langfristigen Einsparungen im Vordergrund. Zu Recht, denn Berechnungen zeigen, dass sich die Anschaffungen mehr als lohnen. Das gilt nicht nur für die besonders energieeffizienten Großgeräte, wie die Kühl-Gefrier-Kombis, sondern insbesondere auch für kleine Produkte wie LED-Lampen, Steckerleisten und Heizkörperregler.
Mit der Studie will Studienauftraggeber Tchibo natürlich auch den Absatz der hauseigenen Energiespargeräte ankurbeln. Immerhin bestätigt der Öko-Institut e.V. in Freiburg den grünen Produkten der Rösterkette ein echtes Sparpotenzial: „Mit den angebotenen Produkten kann ein Zwei-Personen-Haushalt über die Lebenszeit der Produkte rund 10 Tonnen CO2– bzw. Treibhausgase und rund 2400 Euro Energiekosten einsparen.“ Die Produkte leisten dabei laut Verein nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz – sie schonen auch noch den Geldbeutel.
Auch sonst versucht sich Tchibo, ein grünes Image zu verpassen. So werden – nach eigenen, ungeprüften Angaben der Handelskette – alle unternehmensinternen deutschen Standorte und Filialen mit Strom aus regenerativen Quellen beliefert.
Nicht zuletzt dient Tchibo demnächst seinen Kunden eine Woche lang unter dem Motto „Wir helfen Sparen“ ein umfangreiches Sortiment an Produkten und Dienstleistungen sowie dazu passende Informationen und Tipps rund um das Thema Energie- und Wassersparen an.