Im zweiten Quartal 2010 gaben die Verbraucher in Westeuropa 42,3 Milliarden Euro für Elektrogeräte aus, meldet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) auf der Basis des GfK Temax Westeuropa. Dies entspricht einem Zuwachs um 3,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Fast alle Bereiche legten in diesem Zeitraum an Umsatz zu. LCD-Fernseher und Smartphones zeichnen sich jedoch durch besonders starke Zuwächse aus. Insgesamt konnten sich in den meisten westeuropäischen Ländern positive oder zumindest stabile Trends etablieren.
Im zweiten Quartal 2010 setzte sich der positive Umsatztrend der letzten Quartale fort. Alle Märkte bis auf Telekommunikation, Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien zeigten eine positive Entwicklung.
Dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika verzeichnete der Markt für Unterhaltungselektronik das stärkste Wachstum. Er schloss das zweite Quartal in Westeuropa mit einem Plus von insgesamt 8,9 % ab. Auch der Markt für Informationstechnologie erzielte eine Steigerung (+4,6 %). Ihm folgt der Fotomarkt mit einem Plus von 3,4 %. Der Markt für Elektrogroßgeräte legte um 2,5 % zu. Mit einem Anstieg von 1,3 % verbesserte sich der Markt für Elektrokleingeräte nur leicht. Der Markt für Telekommunikation stagnierte insgesamt (-0,2 %), während Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien um 3,3 % zurückgingen.
Nach Ländern betrachtet erzielten im zweiten Quartal nahezu alle westeuropäischen Länder positive oder zumindest stabile Wachstumsraten. Die einzige Ausnahme war Griechenland, das nach wie vor mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. In Summe stieg der GfK Temax im zweiten Quartal um 3,6 %.
Damit ist der Markt für technische Gebrauchsgüter nach dem oft zitierten „Krisenjahr 2009 zurück auf Wachstumskurs. Es ist davon auszugehen, dass diese Entwicklung auch im weiteren Verlauf des Jahres anhält. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass die Produktkategorien und Länder unterschiedliche Tendenzen aufweisen.
(GfK / ml)