Zahlungsverkehr: Zu kurze Übergangsfrist für SEPA bei Inlandszahlungen

Dr. Kerstin Altendorf
Dr. Kerstin Altendorf

Die Verfahren für Inlandszahlungen sollen EU-weit vereinheitlicht und dem Auslandsverfahren SEPA (Single Euro Payments Area) angepasst werden. Daran zweifelt niemand mehr, auch wenn vorerst lediglich ein Entwurf in Brüssel auf dem Tisch liegt. Für Firmen sind damit organisatorische Umstellungen und Datenänderungen ver­bun­den. Die kosten Geld und brauchen vor allem auch Zeit, die mit­tel­stän­di­sche Firmen oft nicht haben. Dennoch wird die Umstellung voraussichtlich 2011 anstehen. Wir sprachen mit Dr. Kerstin Altendorf vom Bankenverband darüber, wie die Banken diese knappe Frist beurteilen.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), viele Handwerksbetriebe und auch so manche Bürogemeinschaft wäre eine Umstellung im Zuge der nächsten ohnehin irgendwann einmal anfallenden IT-Investition sinnvoller und zeitsparender. Mit dem Jahr 2011 käme SEPA im Inland für viele KMU also viel zu früh. Das glaubt auch der Bankenverband – sieht sich selbst aber als ausreichend vorbereitet. An den Banken werde deshalb die Umstellung nicht scheitern, so die Sprecherin des Verbands im Interview.

Den ersten, bereits am 8. August veröffentlichten Podcast zu diesem Thema (mit Michaela Roth vom Deutschen Sparkassen und Giroverband als Gesprächspartnerin) finden Sie hier.

(ml)