Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf die morgen beginnende 63. IAA-Nutzfahrzeuge (23. bis 30.9.2010) heute mitteilte, konnten die deutschen Nutzfahrzeuge-Hersteller im ersten Halbjahr 2010 den Export ihrer Fahrzeuge um 26 % auf fast 197.000 Stück steigern. Wertmäßig überschritten die exportierten Fahrzeuge mit 6,9 Milliarden Euro das Niveau des ersten Halbjahres 2009 um etwas mehr als 8 %.
Wichtigste Abnehmerländer waren Großbritannien (19.800 Nutzfahrzeuge für 529 Millionen Euro), Frankreich (18.300 Nutzfahrzeuge für 795 Millionen Euro) und Italien (11.600 Nutzfahrzeuge für 544 Millionen Euro).
Gleichzeitig gab es auch bei den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen im Inland Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung: Im ersten Halbjahr 2010 wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes rund 140.700 Omnibusse, Lastkraftwagen und Zugmaschinen neu zugelassen. Das waren 4 % mehr Fahrzeuge als im ersten Halbjahr 2009.
Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres waren in den 32 Betrieben der Branche Herstellung von Nutzkraftwagen und Nutzkraftwagenmotoren (mit 50 und mehr Mitarbeitern) rund 45.000 Menschen beschäftigt. Das waren 5,2 % weniger als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Der Umsatz der Hersteller stieg im ersten Halbjahr 2010 um 6,0 % gegenüber dem Vergleichszeitraum im letzten Jahr auf 8,5 Milliarden Euro. Dabei entfielen auf den Inlandsumsatz 3,2 Milliarden Euro (+1,2 %) und auf den Auslandsumsatz 5,3 Milliarden Euro (+9,0 %).