Das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) verfolgt zusammen mit der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) und im Auftrag der Bundesregierung seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 die Stromerzeugung aus Biomasse. Nun wurde vom DDBFZ ein Zwischenbericht vorgelegt, der eine Fülle detaillierter Informationen zur Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse enthält. Der Bericht dokumentiert erstmals die Entwicklung seit Inkrafttreten der Neufassung des EEG am 1. Januar 2009.
Der Bericht entstand im Rahmen des Projektes Monitoring zur Wirkung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf die Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse des Bundesumweltministeriums (BMU). Er soll die Veränderungen des Bioenergieanlagenparks für feste, gasförmige und flüssige Bioenergieträger zwischen den Jahren 2008 und 2011 dokumentieren, um so die Wirkung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf die Erzeugung von Strom aus Biomasse zu erkunden und zu bewerten.
Die wesentlichen Fragen des Zwischenberichts:
- Wie hat sich die Struktur des Bioenergieanlagenbestandes im Laufe des Jahres 2009 entwickelt? Sind Veränderungen den Ende des Jahres 2008 erkennbar (z. B. hinsichtlich der Zahl der Anlagen, installierten elektrischen Leistung, Einsatzstoffe).
- Welche Technologien und Verfahren haben sich im Markt etabliert? Sind Innovationen und Effizienzsteigerungen nachweisbar?
- Welche landwirtschaftlichen Flächen und Substrate werden für die Biogas- /Biomethanbereitstellung tatsächlich genutzt und welche Auswirkungen hat dies sowohl auf die nichtenergetische landwirtschaftliche Nutzung als auch auf die Markt- und Preisentwicklung von Biogasanlageneinsatzstoffen?
- Inwieweit kommt es durch den Energiepflanzenanbau zu einer Verdrängung von Grünlandflächen?
Der Bericht steht als kostenloser Download online zur Verfügung.