Ist Nachhaltigkeit mehr als ein ideologisches Schlagwort von Umweltgruppen und Globalisierungsgegnern? In Zeiten des Klimawandels und der Ressourcenknappheit sehen immer mehr Konzerne in nachhaltigem Handeln das Erfolgsrezept der Zukunft. Nachhaltigkeit, das zeigen konkrete Beispiele aus der Wirtschaft bereits heute, steht dem wirtschaftlichen Erfolg nicht im Weg. Im Gegenteil: Die Berücksichtigung ökologischer Belange bietet Chancen für ein ertragreiches und stabiles Wachstum. Das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen hat sich vorgenommen, mit einem Sonderheft des kommunikationsmanager den Beweis anzutreten – mit Erfolg.
Im Sonderheft Nachhaltigkeit hat die Redaktion der Zeitschrift wichtige Beiträge zum Thema aus den aktuelleren Ausgaben des kommunikationsmanager zusammengefasst. Die Autoren untersuchen unter anderem, wie überzeugend die Aussagen von Topmanagern und Kommunikationsstrategen sind, z. B., ob den Absichtserklärungen auch entsprechende Taten folgen, oder Lippenbekenntnisse bleiben. Außerdem stellen Unternehmen Ziele und Maßnahmen ihrer nachhaltigen Wirtschaftsweise dar. Aktuelle Fallbeispiele zeigen, wie die gelebte Praxis aussehen kann.
Das erklärte Ziel der Redaktion: Das Sonderheft soll Unternehmen einen Anstoß für das eigene Engagement geben.
Die Chancen dafür stehen gut, denn der Redaktion ist es gelungen, einen Informationsmix in das Heft zu packen, der zeigt, dass Nachhaltigkeit nicht nur eine gute, sondern vor allem auch eine ökonomisch vorteilhafte Sache sein kann. Studien sagen voraus, dass der Umweltmarkt im Jahr 2020 weltweit drei Billionen Euro groß sein wird. Nach diesen Zahlen wird die Ökotechnik die Leitindustrie des 21. Jahrhunderts für Deutschland – noch wichtiger als der Maschinenbau oder die Automobilindustrie. Spätestens dann wird Nachhaltigkeit vom kommunikativen Image- zum ökonomischen Erfolgsfaktor geworden sein.
Das Sonderheft steht als kostenloser Download online zur Verfügung.
(F.A.Z.–Institut/ml)
Leseempfehlung der Redaktion!
Durch ideologischen Rigorismus haben Umweltschützer in den letzten Jahren rund um das Thema Nachhaltigkeit viel Boden verbrannt – leider, denn die Welt braucht nachhaltiges Wirtschaften. Es ist deshalb höchste Zeit, die Diskussion um den sparsamen Umgang mit den Resourcen und Nachhaltigkeit auf die ökonomische Ebene zu verlagern und vor allem unter Wirtschaftsaspekten zu diskutieren, denn nur wenn Nachhaltigkeit sich auch finanziell rentiert, ist das Prinzip Nachhaltigkeit selbst nachhaltig.
Die Lektüre dieser Sonderpublikation ist ein überzeugender Schritt auf dem Weg dahin. (ml)