BitDefender hat unter 1000 Teilnehmern aus 16 Ländern eine Studie (Fragebögen in schriftlichen Interviews) zum Thema Passwortsicherheit durchgeführt. Das Geschlechterverhältnis betrug 1:1, das Durchschnittsalter lag bei 29,5 Jahren. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Anwender den Schutz ihrer Privatsphäre im Netz auf die leichte Schulter nehmen.
67 % der befragten Personen besitzen mehr als fünf passwortgeschützte Accounts für soziale Netzwerke, Online-Banking, etc. Dabei vergeben rund drei Viertel der User ein identisches Kennwort für mehrere oder alle dieser Konten. Dieses riskante Verhalten kann dazu führen, dass Cyberkriminelle Zugriff auf sämtliche Accounts und somit auch auf die dort hinterlegten Daten erlangen.
In puncto Passwortlänge gaben 250 der 1000 Umfrageteilnehmer an, dass sie nur die mindestens erforderlichen sechs Zeichen verwenden – zu wenig für einen ausreichenden Schutz. Nur 1 % formuliert einen Code von mehr als 15 Zeichen Länge, der Hackern das Knacken des Passworts nahezu unmöglich machen würde. Hinsichtlich der Komplexität verwenden 63 % ausschließlich Klein- oder Großschreibung, 21 % nutzen zumindest eine Mischung aus beiden. Lediglich 50 anwender schützen ihre vertraulichen Daten optimal, indem sie ihr Kennwort aus Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und anderen Sonderzeichen zusammensetzen.
Ein kurioses Ergebnis der Befragungen: Mehr als 100 Teilnehmer gaben den Interviewern – also völlig fremden Personen – ihre persönlichen Kennwörter preis. Dabei wollten sie lediglich hinterfragen, ob die Passwörter genug Schutz vor Hacking-Übergriffen bieten.
„Das ist so ähnlich, wie wenn man mehrere Kopien des eigenen Haustürschlüssels besäße und diese jedem, der danach fragt, aushändigen würde“, warnt Sabrina Datcu, E-Threat-Analytikerin, BitDefender. Zum Schutz vertraulicher Daten im Netz rät BitDefender Nutzern, verschiedene Passwörter für verschiedene Accounts zu erstellen. Außerdem sollten die Kennwörter aus Klein- und Großbuchstaben sowie Ziffern und anderen Sonderzeichen bestehen, um Kriminellen das Hacken der Login-Daten zu erschweren. (Quelle: Bitdefender GmbH/GST)