Die Zahl verkaufter Smartphones werde im kommenden Jahr in Deutschland erstmals die Marke von 10 Millionen Geräten überschreiten, prognostiziert der Branchenverband BITKOM. Damit würde der Absatz der vielseitigen Smartphones um 39 % anwachsen und jedes dritte neue Mobiltelefon zur Klasse der Smartphones zählen. Beim Umsatz erwartet der Verband ein Wachstum um 35 % auf 2,2 Milliarden Euro. Derzeit benützt immerhin bereits jeder fünfte Handy-Nutzer ein Smartphone.
Die hochwertigen Geräte verfügen im Vergleich zu herkömmlichen Mobiltelefonen über einen größeren, in der Regel berührungsempfindlichen Bildschirm und erlauben die Nutzung mobiler Internetanwendungen, Navigationsdienste, Spiele und vieler weiterer Programme. Ein wachsender Anteil der Smartphones kann nachträglich wie ein Computer über zusätzlich zu installierende Software – sogenannte Apps – um neue Funktionen erweitert werden.
„Die neueste Generation der Smartphones sorgt für einen Boom des gesamten Handy-Marktes“, freut sich BITKOM-Präsidiumsmitglied René Schuster. Der Verkauf von Handys insgesamt wird seiner Prognose entsprechend im Jahr 2011 in Deutschland voraussichtlich um 6 % auf 28,4 Millionen Stück steigen. Der Umsatz wird dann um 10 % auf 4,3 Milliarden Euro zulegen. Im Jahr 2010 beträgt das Plus bei den Verkaufszahlen immerhin 3 % bei einer Gesamtmenge von 26,7 Millionen Stück. Das Umsatzwachstum liegt im laufenden Jahr liegt bei 6 % bei einer Gesamtsumme von 3,9 Milliarden Euro.
Grund für den kräftigen Umsatzanstieg sind neben den steigenden Stückzahlen die höheren Durchschnittspreise für Smartphones im Vergleich zu Handys ohne Internet- und App-Funktionen. Smartphones kosten aktuell im Schnitt 226 Euro und dürften im kommenden Jahr lediglich um 5 Euro billiger werden. Andere Mobiltelefone hingegen liegen bei 116 Euro.