Der Ausbildungsbonus für Altbewerber soll wie geplant zum Ende diesen Jahres auslaufen. Das machte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag deutlich. Sie verweist in Ihrer Antwort außerdem auf die für das Jahr 2011 geplanten Reform der Arbeitsmarktinstrumente.
Zweck des Ausbildungsbonus war es, die individuellen Ausbildungschancen von förderungsbedürftigen Ausbildungssuchenden aus früheren Schulentlassungsjahren zu verbessern, indem Arbeitgebern ein finanzieller Anreiz für deren Einstellung geboten wurde, wenn die Einstellung zusätzlich erfolgte (wir berichteten darüber).
Die Bundesagentur für Arbeit hat laut Bundesregierung bis zum 30. September 2010 insgesamt 66,3 Millionen Euro für den Ausbildungsbonus ausgegeben. Die Zahl der bewilligten Anträge auf Ausbildungsbonus lag im September 2010 bei kumuliert 40.430.
Dies sei mehr als die Hälfte der laut Gesetzesbegründung anvisierten Förderfälle, heißt es in der Antwort weiter. Das ursprüngliche Ziel sei aber zu ehrgeizig gewesen. Vor allem infolge der Wirtschaftskrise sei es den Betrieben zeitweise schwergefallen, das Kriterium einer zusätzlichen Einstellung zu erfüllen.
Da es laut Prognosen in Zukunft weniger Schulabgänger geben werde und die positive wirtschaftliche Entwicklung auch auf dem Ausbildungsmarkt ankomme, kann der Regierung zufolge in Zukunft ohnehin von verbesserten Chancen für Altbewerber ausgegangen werden.