Energie und vor allem Erneuerbare Energie ist in Deutschland das Topthema des Jahres, wenn es um Wissenschaft und Publikumsinteresse geht. Das meldete heute das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2010 selbst an rund 2000 Veranstaltungen mit insgesamt zwei Millionen Besuchern beteiligt war. Allein das Themenportal des Ministeriums konnte drei Millionen Aufrufe verzeichnen.
Bundesforschungsministerin Annette Schavan sieht in den Zahlen eine Bestätigung der Arbeit ihres Ministeriums: „Wir haben es in diesem Jahr geschafft, das Thema Energieversorgung in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und ganz besonders Kinder und Jugendliche zu begeistern.“ Größtes Highlight im nun zu Ende gehenden Wissenschaftsjahr war nach Meinung der Ministerin der Tag der Energie am 25. September. Allein an diesem Tag gab es 700 Veranstaltungen in ganz Deutschland.
Weitere Erfolge erzielten Forschungseinrichtungen, Hochschulen, Museen und Unternehmen, die im Rahmen des Wissenschaftsjahrs ihre Türen öffneten, um die Menschen über die heutige und über die künftige Energieversorgung zu informieren. Zahlreiche weitere Veranstaltungsformate wie Ausstellungen, Wettbewerbe, Vortragsreihen und Lange Nächte der Wissenschaft brachten den Bürgern die Energieforschung näher.
Ein weiterer schöner Erfolg war der dena-Jugendkongress im August. Auf dem Kongress diskutierten 250 Jugendliche in Berlin mit Vertretern aus Politik und Wissenschaft über die Zukunft der Energie. Die deutsch-türkische Kinderausstellung Here comes the sun in Berlin und Dortmund brachte Kindern die Sonne als Energiequelle näher. Sogar ein Online-Spiel widmete sich dem Thema Energie: Energetika 2010 von Dialogik animiert die Spieler dazu, den richtigen Energiemix zu finden, um eine nachhaltige Energieversorgung sicher zu stellen (zum Spiel geht es hier).
Beim Science Slam testeten Studenten und Doktoranden ihre Entertainer-Qualitäten, in dem sie verständlich, informativ und vor allem unterhaltsam über das Thema Energie sprachen. Das Online-Angebot der Forschungsbörse hat Schule und Forschung aneinander näher gebracht: 117 Wissenschaftler und Praktiker sind bereits in der Forschungsbörse angemeldet und können von Schulklassen für den Unterricht gebucht werden. Die Forschungsbörse wurde als übergreifende Plattform im Wissenschaftsjahr Energie etabliert und wird in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.
Tipp für Spät-Entschlossene: Über Energie im Alltag informiert noch bis zum 31. Januar die Ausstellung Energie=gleich=Arbeit der Stiftung Brandenburger Tor.
(BMBF /ml)