So wie die Ausfuhren die Wirtschaft wachsen lassen, lässt der Aufschwung die Einfuhren anschwellen: Im November 2010 wurden von Deutschland Waren im Wert von 88,0 Milliarden Euro aus- und im Wert von 75,1 Milliarden Euro eingeführt. Deutschland importierte damit im November so viele Waren wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1950. Prozentual lagen die Ausfuhren im November um 21,7 % und die Einfuhren um 33,3 % über den Werten des Novembers 2009.
Die Außenhandelsbilanz schloss im November 2010 mit einem Überschuss von 12,9 Milliarden Euro ab. Im November 2009 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 16,0 Milliarden Euro betragen.
Gegenüber Oktober 2010 stiegen die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % und die Einfuhren um 4,1 %. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im November 2010 kalender- und saisonbereinigt bei 11,8 Milliarden Euro.
Die Leistungsbilanz schloss im November 2010 mit einem Überschuss von 12,0 Milliarden Euro ab. Im November 2009 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 15,2 Milliarden Euro ausgewiesen.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im November 2010 Waren im Wert von 52,3 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 47,2 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber November 2009 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 19,7 % und die Eingänge aus diesen Ländern um 30,5 %. In die Länder der Eurozone wurden im November 2010 Waren im Wert von 35,3 Milliarden Euro (+17,9 %) geliefert und Waren im Wert von 33,3 Milliarden Euro (+29,7 %) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im November 2010 Waren im Wert von 17,0 Milliarden Euro (+23,7 %) ausgeführt und Waren im Wert von 14,0 Milliarden Euro (+32,3 %) von dort eingeführt.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im November 2010 Waren im Wert von 35,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 27,8 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber November 2009 nahmen die Exporte in die Drittländer um 24,7 % und die Importe von dort um 38,3 % zu.