Nach ersten Schätzungen setzten die deutschen Einzelhandelsunternehmen im letzten Jahr nominal zwischen 2,5 % und 2,7 % mehr um als im Jahr 2009. Inflationsbereinigt dürfte der Umsatz zwischen 1,3% und 1,6% über dem Vorjahreswert liegen, meldet das Statistische Bundesamt. Die Schätzung basiert auf den Umsätzen von Januar bis November letzten Jahres. Im November ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,8 % und real um 2,0 % gestiegen – nicht zuletzt jedoch wegen eines zusätzlichen Arbeitstages.
Im Vergleich zum Oktober 2010 ist der Umsatz im November 2010 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 1,9 % und real um 2,4 % gesunken. Das Statistische Bundesamt erwartet aber, dass sich die Werte für November 2010 aufgrund der Schätzanteile in den derzeitigen Daten in der endgültigen Auswertung noch erhöhen werden.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2010 nominal 2,3 % mehr und real 0,2 % weniger um als im November 2009. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 2,5 % höher und real um 0,1 % niedriger als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde nominal 0,1% und real 2,1 % weniger als im November 2009 umgesetzt.
Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln erzielte im November 2010 nominal und real höhere Umsätze als im Vorjahresmonat (nominal +4,7 %, real +3,5 %). Hier lagen in allen sechs Unterbranchen die Umsätze nominal und real über den Werten des Vorjahresmonats.