Die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland sind im Januar 2011 (von 4,3 Punkten im Dezember) um 11,1 Punkte auf nunmehr 15,4 Punkte gestiegen. Dieser Wert bedeutet trotz der starken Steigerung, dass die Erwartungshaltung der Finanzmarktexperten derzeit noch immer deutlich geringer ist, als im historischen Mittel (entsprechend 26,8 Punkten). Die befragten Experten erwarten aber offenbar eine Fortsetzung der positiven Wirtschaftsentwicklung.
Zu dieser Einschätzung dürfte beigetragen haben, dass derzeit im In- und Ausland wieder investiert wird. Hinzu kommen steigende Auftragseingänge in der deutschen Industrie und einige überraschend positive Signale aus den USA zum Jahresende. Das alles deutet auf eine weiter robuste Weltkonjunktur hin.
Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland fällt im Januar erneut ähnlich positiv aus wie im Vormonat. Der entsprechende Indikator stieg um 0,2 Punkte auf 82,8 Punkte.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind von Dezember auf Januar um 9,9 Punkte gestiegen und liegen nun bei 25,4 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechtert sich um 1,5 Punkte auf minus 6,1 Punkte.