Der Arbeitsmarkt entwickelte sich nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) auch im Februar wieder ausgesprochen positiv. So ging nicht nur die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 7,9 % weiter zurück. Im Gegenzug stiegen auch die sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse. Darüber hinaus legte die Erwerbstätigkeit insgesamt zu. Gleichzeitig stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen im Februar saisonbereinigt um 15.000. Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand der offenen Arbeitsstellen im Februar auf 417.000. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 120.000. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 85 % sofort zu besetzen.
Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 33.000 auf 3.317.000 gesunken. Nach dem Saisonbereinigungsverfahren ergibt sich für den Februar 2011 ein Minus von 52.000. Der Beitrag staatlicher Hilfsjobs u. Ä. Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit (Arbeitsgelegenheiten) zur Beschäftigungsentwicklung hat von Januar auf Februar weiter abgenommen. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) ist deshalb saisonbereinigt um 82.000 gesunken.
Im Vergleich zum Vorjahr waren im Februar 326.000 weniger Arbeitslose registriert. Zum deutlichen Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung trug vor allem der Konjunkturaufschwung bei. Entlastend wirkt außerdem ein seit mehreren Jahren rückläufiges Arbeitskräfteangebot.
Die Zahl der Erwerbstätigen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Januar gegenüber dem Vorjahr saisonbereinigt um 23.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat im Dezember saisonbereinigt um 52.000 zugenommen.
Die Zahl der Selbständigen sowie der Beschäftigten in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung ist gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dagegen hat die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten leicht zugenommen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland für den Januar auf 2,87 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 6,7 %.
Nach den aktuellen vorläufigen Daten der BA haben im Dezember 150.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld in Anspruch genommen. Das waren 36.000 weniger als im Vormonat und 659.000 weniger als vor einem Jahr.
Im saisonbereinigten Vormonatsvergleich haben sich die Stellenmeldungen auf hohem Niveau weiter erhöht. Nicht saisonbereinigt wurden im Februar 200.000 Arbeitsstellen neu gemeldet, gegenüber dem Vorjahresmonat waren das 56.000 mehr. Der Stellenindex BA-X hat von Januar auf Februar um sechs auf 166 Punkte zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr ist er um 46 Punkte gestiegen. Damit überschreitet er den Höchstwert des letzten Konjunkturzyklus.
Weitere Daten und Karten der Bundesagentur für Arbeit zur Arbeitslosenquote stehen als kostenloser Download online zur Verfügung.