Im Januar 2011 exportierte Deutschland Waren im Wert von 78,5 Milliarden Euro. Der Wert der Einfuhren lag bei 68,4 Milliarden Euro. Das bedeutet verglichen mit dem Januar 2010 eine Steigerung der Ausfuhren um 24,2 % und der Einfuhren um 24,1 %. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2010 entwickelten sich die Aus- und Einfuhren kalender- und saisonbereinigt allerdings gegenläufig: Während die Ausfuhren innerhalb eines Monats um 1,0 % sanken, nahmen die Einfuhren um 2,3 % zu.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Januar 2011 mit einem Überschuss von 10,1 Milliarden Euro ab. Im Januar 2010 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 8,1 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im Januar 2011 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 11,8 Milliarden Euro.
Zusammen mit sonstigen relevanten Salden (Dienstleistungen, Erwerbs- und Vermögenseinkommen, laufende Übertragungen sowie Ergänzungen zum Außenhandel) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Januar 2011 mit einem Überschuss von 7,2 Milliarden Euro ab. Ein Jahr zuvor lag der Aktivsaldo der deutschen Leistungsbilanz bei 5,6 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Januar 2011 Waren im Wert von 48,3 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 41,8 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Januar 2010 nahmen die Versendungen in die EU-Länder um 20,4 % und die Eingänge aus diesen Ländern um 19,7 % zu.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Januar 2011 Waren im Wert von 30,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 26,7 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Januar 2010 nahmen die Exporte in die Drittländer um 30,8 % zu, die Importe von dort erhöhten sich um 31,6 %.