Die Erfassung von An- und Abwesenheit reicht nicht aus: Mittelständische Unternehmen erwarten von modernen Zeiterfassungssystemen zunehmend Funktionen, um die Personalplanung zu verbessern. Das zeigen die Studienergebnisse von REINER SCT und der Hochschule Furtwangen University.
Mehr als die Hälfte der Forderungen an moderne Zeiterfassungssysteme betreffen primär den Bereich der Personalplanung und -abrechnung. Insgesamt 15 % der Befragten nennen Anwendungsmöglichkeiten, die eindeutig über dieses klassische Gebiet hinausgehen – etwa Projektanalysewerkzeuge oder eingebundene Elemente innerhalb der Betriebsdatenerfassung.
Im Detail betrachtet werden vor allem eine integrierte An- und Abwesenheitsanzeige sowie eine eingebundene Überstundenauswertung verlangt – je ein Sechstel der Befragten äußert dies explizit. Darüber hinausreichende Funktionen zur Personalplanung und -abrechnung wünschen sich mit der Schicht-, Dienst- und Urlaubsplanung, der Durchschnittswert- und Sonderzuschlagsermittlung sowie der Erfassung konkreter Fehltage insgesamt 39 %.
Auch sollte die Lösung mit anderen EDV-Systemen verknüpft sein: 20 % erachten erweiterte Schnittstellen für relevant; vorrangig zur Lohnbuchhaltung, aber auch zum Projektmanagement und der Betriebsdatenerfassung. Zudem möchten insgesamt 8 % ihr Zeiterfassungssystem nutzen, um Projekte zu verwalten und auszuwerten. Spielarten des Reportings dagegen scheinen keine Priorität darzustellen. Lediglich 4 % haben hier konkrete Vorstellungen, indem sie grafische Darstellungsmöglichkeiten erwarten.
Für die Studie wurden 650 mittelständische Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen zum Thema Zeiterfassung befragt. Lediglich 5 % der befragten Unternehmen haben mehr als 500 Mitarbeiter. Die Studie wurde vom 5. Mai 2010 bis zum 10. Juni 2010 von der Hochschule Furtwangen University im Auftrag von REINER SCT durchgeführt. (Quelle: Reiner Kartengeräte GmbH & Co. KG/GST)