Die Tarifverhandlungen für die rund 700.000 Beschäftigten des Bauhauptgewerbes sind auch in der dritten Runde – nach knapp 17-stündigen Verhandlungen – gescheitert. Die Tarifvertragsparteien, der Hauptverband der deutschen Bauindustrie und die IG Bau, konnten sich in der Nacht weder bei der Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen noch bei der Angleichung der Mindestlöhne in Ost und West einigen.
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Dipl.-Ing. Klaus Hering, erklärte: „Wir haben der IG Bau mit 2,5 % in einem ersten Schritt ab 1. April 2011 und einer weiteren Erhöhung um 2,5 % in einem zweiten Schritt ab 1. April 2012 ein akzeptables Angebot gemacht. Die Verhandlungen sind daran gescheitert, dass kein Einvernehmen über den Weg der Angleichung der Entgelte der Tarifgebiete West und Ost gefunden werden konnte. Jetzt bleibt nur noch der Weg in die Schlichtung.“