Die Auftragseingänge in der Industrie legten im Februar nach Hochrechnungen des Bundeswirtschaftsministeriums preis-, kalender- und saisonbereinigt voraussichtlich um 2,4 % zu. Im Januar war das Auftragsvolumen bereits um 3,1 % angestiegen. Der Anteil der Großaufträge am Gesamtvolumen war im Februar überdurchschnittlich hoch. Die Binnennachfrage wuchs mit +2,6 % etwas stärker als die Nachfrage aus dem Ausland (+2,3 %).
Vor allem die Hersteller von Investitionsgütern meldeten ein starkes Auftragsplus (+4,5 %). Dagegen hielten sich die Bestellungen für Konsumgüter ungefähr auf dem Niveau des Vormonats (+0,1 %). Jene für Vorleistungsgüter gingen sogar leicht zurück (-0,3 %).
Im Zweimonatsvergleich Januar/Februar gegenüber November/Dezember erhöhten sich die Auftragseingänge in der Industrie um saisonbereinigt 2,4 %. Die Inlandsnachfrage übertraf dabei mit einem Plus von 4,4 % deutlich die Entwicklung der Aufträge aus dem Ausland (+0,8 %). In den industriellen Hauptgruppen registrierten die Hersteller von Vorleistungsgütern die größten Auftragszugänge (+4,2 %), gefolgt von den Produzenten von Investitionsgütern (+1,4 %) und von Konsumgütern (+1,1 %).
Im Vergleich zum Vorjahr legten die Industrieaufträge im Zeitraum Januar/Februar kalenderbereinigt um 18,3 % zu. Die Auftragseingänge aus dem Inland überschritten ihr Vorjahresniveau um 14,0 % und die aus dem Ausland um 22,0 %.
Nach dem bereits deutlichen Auftragsplus des Vormonats setzt sich der klare Aufwärtstrend der Industriebestellungen im neuen Jahr weiter fort. Dabei kommen die stärkeren Impulse derzeit aus dem Inland. Die Perspektiven für die Industrieproduktion bleiben damit nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums günstig.