Seit 2007 begleitet ein Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums mit Rat und Tat Regionen, die ihre Bürger zu 100% mit Erneuerbaren Energien versorgen wollen. Der Ausbau zu einer Versorgung rein über erneuerbare Energien kann gerade ländlichen Regionen und wirtschaftsschwachen Kommunen wichtige Impulse bieten. Mehr als 100 Initiativen dazu gibt es bereits. Eine kürzlich erschienene BINE-Projektinfo des Fachinformationszentrums Karlsruhe stellt die Grundideen, Herangehensweisen sowie ausgewählte Beispiele vor.
Am Anfang des Weges steht in der Regel ein kommunalpolitischer Beschluss. Dann folgt die Entwicklung eines Leitbildes, anhand dessen schnell klar wird, dass für die Umsetzung viele Bausteine nötig sind, darunter neben Effizienzmaßnahmen die dezentrale Energieerzeugung durch eine kombinierte Nutzung von Wind- und Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme. Damit ergeben sich Probleme und Fragen, die Kommunen allein meist nicht bewältigen können.
Das Forschungsprojekt unterstützt daher regionale Projekte durch Beratung vor Ort, überregionale Vernetzung und Monitoring. Schwerpunkte der technischen Beratung sind die Bioenergie und die Wärmeversorgung. In einer zweiten Projektphase bis 2013 soll ein bundesweites Netzwerk entstehen, das den Austausch und Wissenstransfer untereinander vereinfacht.
Die Ausgabe 01/2011 der BINE-Projektinfo-Reihe mit dem Titel Auf dem Weg zur Erneuerbaren-Energie-Region steht als kostenloser Download im Internet zur Verfügung.
(FIZ Karlsruhe / ml)