Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag im März 2011 um 6,2 % höher als im März 2010. Gegenüber dem Vormonat Februar zogen die Erzeugerpreise um 0,4 % an. Für gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate waren die Preissteigerungen für Energie verantwortlich. Im Vergleich zum März 2010 wurde Energie um 10,5 % teurer gehandelt, gegenüber Februar 2011 erhöhten sich die Energiepreise um 1,2 %.
Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im März 2011 um 4,4 % höher als im März 2010 und um 0,2 % höher als im Februar 2011.
Bei den Hauptenergieträgern zeigten die Mineralölerzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat die höchste Preisveränderung. Sie kosteten im März 2011 insgesamt 18,1 % mehr als im März 2010. Im Vormonatsvergleich stiegen die Preise für Mineralölerzeugnisse um 5,0 %. Die Preise für Erdgas lagen im März 2011 um 14,2 % über dem Vorjahresstand (-0,2 % gegenüber Februar 2011). Für elektrischen Strom lagen die Preise über alle Abnehmergruppen hinweg betrachtet 5,8 % höher als im März 2010. Sondervertragskunden mussten 10,7 % mehr bezahlen als im Vorjahresmonat (+1,3 % gegenüber Februar 2011).
Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen seit März 2010 um 7,7 % (+0,1 % gegenüber Februar 2011) und erreichten damit einen neuen Höchststand. Zu der hohen Veränderungsrate trugen vor allem die Preise für Metalle bei. Sie lagen um 18,5 % höher als im März 2010 (-0,6 % gegenüber Februar 2011). Für Papier und Pappe musste 12,7% mehr bezahlt werden (+1,0 % gegenüber Februar 2011), chemische Grundstoffe kosteten 8,9 % mehr (+1,1 % gegenüber Februar 2011).
Die Preise für Verbrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 3,6 %. Gegenüber Februar 2011 stiegen sie um 0,3 %. Nahrungsmittel waren 6,6 % teurer als im Vorjahresmonat (+0,4 % gegenüber Februar 2011). Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im März 2011 gegenüber März 2010 um 1,4 %, für Investitionsgüter um 1,0 %.