Seit heute gibt es bei der KfW Bankengruppe im Rahmen der Förderung Energieeffiziente Stadtbeleuchtung günstige Finanzierungen für energieeffiziente kommunale Beleuchtungsanlagen. Zielgruppe der Förderung sind Kommunen, kommunale Unternehmen – darunter Stadtwerke – und private Energieversorger in öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP). Sie können Investitionen in energieeffiziente Anlagen zur Beleuchtung von Straßen, Parkplätzen, Parkhäusern sowie Ampelanlagen mit besonders zinsgünstigen KfW-Darlehen finanzieren. Auch die Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist in Verbindung mit den genannten Investitionen förderfähig.
Die KfW bietet nach eigenen Angaben den Interessenten deutlich günstigere Konditionen (Premiumförderung) an als in den Basisprogrammen für Kommunen (Investitionskredit Kommunen) und kommunale Unternehmen (Kommunal Investieren). Das Angebot flankiere die Kommunalrichtlinie zur Förderung von Straßenbeleuchtung des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, so die KfW.
Das KfW-Angebot nehme hinsichtlich der Förderstandards die Anforderungen der ab 2015 geltenden EU-Öko-Design-Richtlinie für Beleuchtungsprodukte vorweg und setze einen Anreiz zu nachhaltigem Wirtschaften in den Kommunen, begründet Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe, die neue Förderinitiative. Kommunen könnten so bei der Anpassung an die EU-Vorgaben eine Vorreiterrolle übernehmen.
Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds (DstGB) lobt, das neue KfW-Förderangebot komme für die Städte und Gemeinden gerade zur rechten Zeit. „In Deutschland werden für die Beleuchtung von Straßen, Wegen und öffentlichen Plätzen jedes Jahr bis zu vier Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Es ist daher sinnvoll, die Kommunen bei den erforderlichen Investitionen zu unterstützen, um die öffentliche Beleuchtung in Deutschland energieeffizienter und damit im Ergebnis für Städte und Gemeinden kostengünstiger zu gestalten.“
Die KfW-Förderung setze bewusst an Maßnahmen an, die einen besonders hohen wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen versprechen, so Nawrath. Tatsächlich ist von den rund neun Millionen Leuchten in der öffentlichen Beleuchtung in Deutschland ein Großteil heute schon veraltet. Viele Kommunen könnten daher durch den Einsatz neuer Technologien (z. B. Leuchtdioden, sogenannte LEDs) ihren Energieverbrauch deutlich senken und in erheblichem Umfang Energie- und Betriebskosten sparen. Investitionen in moderne Beleuchtungsanlagen gehören zu den energetischen Maßnahmen mit dem höchsten Wirkungsgrad. Sie amortisieren sich meist schon nach wenigen Jahren.
Viele finanzschwache Kommunen scheuen aber den Aufwand. Gegenwärtig werden jährlich nur rund 3 % der veralteten Anlagen auf energieeffiziente Systeme umgestellt, so dass erst über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren die ökonomischen und ökologischen Vorteile neuer Beleuchtungstechnologien wirksam würden. Mit der neuen Förderung will die KfW dazu beitragen, den Prozess zu beschleunigen.
Die Details des Förderprogramms finden Interessierte auf der Website der KfW. Für die Beratung von Kommunen steht darüber hinaus die Servicenummer 030-20264-5555 zur Verfügung. Kommunalen Unternehmen stehen unter der Servicenummer 01801-335577 Berater der KfW hilfreich zur Seite. Daten, Fakten und Hintergründe rund um das Programm Energieeffiziente Stadtbeleuchtung bietet der KfW-Themendienst. Er liefert ausführliche Berichte, Beispiele und Interviews.
(KfW / ml)