Im ersten Quartal 2011 waren in Deutschland rund 40,4 Millionen Menschen erwerbstätig, rund 552.000 oder 1,4 % mehr als im ersten Quartal 2010. Laut Statistischem Bundesamt ist das die höchste Erwerbstätigenquote im ersten Quartal eines Jahres seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum vierten Quartal 2010 sank die Zahl der Erwerbstätigen im ersten Quartal 2011 um 1,6 % auf rund 639.000.
Eine Abnahme der Erwerbstätigkeit ist im ersten Quartal eines Jahres ist nach Aussagen der Experten des Statistischen Bundesamts jedoch üblich. Saisonbereinigt erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorquartal deshalb sogar um 0,3 % auf rund 142.000 Personen.
In den einzelnen Wirtschaftsbereichen entwickelte sich die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich. In den Dienstleistungsbereichen (Handel, Gastgewerbe und Verkehr, Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister sowie öffentliche und private Dienstleister) waren absolut gesehen weiterhin die größten Zuwächse zu verzeichnen (zum Vorjahresquartal: +1,3 % bzw. +389.000). Das Baugewerbe erzielte mit +2,3 % bzw. +49.000 die höchste Steigerung. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 114.000 Personen oder 1,5 %. In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei stagnierte die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahr.
Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum ersten Quartal 2010 um 1,5 % bzw. 548.000 auf 36,0 Millionen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger wuchs im gleichen Zeitraum um 0,1 % bzw. 4000 auf rund 4,4 Millionen.