Der deutsche Einzelhandel setzten im April 2011 nominal 5,1 % und real 3,6 % mehr um als im April 2010, obgleich beide Monate jeweils 24 Verkaufstage aufwiesen. Eine Erklärung für den Umsatzanstieg könnte das im Vergleich zum Vorjahr später gelegene Osterfest bieten.
2010 fand das Fest gleich zu Beginn des Aprils statt, so dass die Ostereinkäufe bereits im März erfolgten, während dieses Jahr die Osterkäufe voll in den April fielen. Im Vergleich zum Vormonat März ist der Umsatz im April saisonal und kalenderbereinigt nominal um 0,9 % und real um 0,6 % gestiegen.
Mit einem Umsatzplus von nominal 5,8 % und real 4,3 % gegenüber dem Vorjahr legte der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren etwas überdurchschnittlich zu. Das ist vor allem den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten geschuldet, die mit nominal 6,2 % und real 4,7 % deutlich überdurchschnittlich umsetzten, während der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln mit nominal 1,3 % mehr und real 0,3 % Steigerung die Gesamtbilanz dämpften.
Auch der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr steigern. Sein Plus lag bei nominal 4,6 % und real 3,7 %. Hier lagen in allen sechs Unterbranchen die Umsätze nominal und real über den Werten des Vorjahresmonats.
Von Januar bis April 2011 setzte der deutsche Einzelhandel nominal 2,6 % und real 1,1 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Bei den Aprilwerten handelt es sich noch um die Ergebnisse von Hochrechnungen.