Energieberatung für KMU: Geld nicht durch den Schornstein jagen!

Eckard von Schwerin
Eckard von Schwerin

Kein Unternehmen sollte Geld – im übertragenen Sinn – durch den Schornstein jagen. Wer Energie spart, hilft nicht nur dem Klima sondern auch seiner Bilanz. Aber nicht jedes Unternehmen hat das Fachwissen im eigenen Haus, um in Prozessabläufen oder auch nur in den klassischen Bereichen Heizung und Kühlung Energie­lecks und überflüssige Energieverbraucher zu erkennen. Hier hilft ein professioneller Energieberater. Dessen Einsatz fördert die KfW Bankengruppe in erheblichem Umfang. Wir sprachen über das Thema mit Eckard von Schwerin von der KfW Bankengruppe.

Nach Untersuchungen der Unternehmensberatung Mc Kinsey könnten Haushalte und Firmen – wenn sie alle wirtschaftlich sinnvollen Möglichkeiten für mehr Energieeffizient erschließen – bis 2020 mehr als 50 Milliarden Euro Energiekosten sparen.

Für Firmen ist der erste Schritt dazu eine sogenannte Initialberatung. Im Rahmen dieses ersten Schritts erhalten Unternehmen von einem Experten erste Hinweise darauf, welche Potenziale im Unternehmen schlummern, um Energiekosten zu sparen. Wenn diese noch relativ grobe Abschätzung ein ausreichend hohes Sparpotenzial erwarten lässt, sollte sinnvollerweise eine Detailberatung folgen. Deren Ergebnisse wiederum sind im dritten Schritt die Basis für entsprechende energiesenkende Investitionen und Maßnahmen.

Jeder Schritt ist unabhängig vom folgenden und kann vom Unternehmer frei entschieden, verschoben oder bei zu knapper Kasse auch verworfen werden. Die Kosten für die Initialberatung werden von der KfW bis zu 80 % bezuschusst. Der Zuschuss für die Detailberatung liegt bei 60 %. Alles zusammen ergibt in absoluten Zahlen über 6000 Euro Fördergeld seitens der KfW.

(ml)