Bauherren, Architekten und Planer können sich ab sofort mit ihren Bau- und Sanierungsvorhaben bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) um eine Teilnahme am Modellvorhaben Auf dem Weg zum EffizienzhausPlus bewerben. Gesucht werden 40 Ein- und Mehrfamilienhäuser, die zeigen sollen, wie ein weitgehend klimaneutraler Gebäudebestand erreicht werden kann. Die Teilnehmer erhalten eine besondere finanzielle Förderung durch die KfW Bankengruppe. Bewerbungen sind bis zum 30. Juni 2011 möglich. Unterstützt wird das dena-Projekt durch die KfW und das Bundesverkehrsministerium (BMVBS).
„Bauherren und Sanierer, die mit ihrem Haus am neuen Modellvorhaben der dena teilnehmen, können mit Stolz behaupten, dass ihr Haus zu den energieeffizientesten in Deutschland gehört“, lockt Christian Stolte, dena-Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude mögliche Interessenten. Werner Genter, Bereichsleiter der KfW Bankengruppe ergänzt: „Aus Sicht der KfW ist das Modellvorhaben ein Motor für innovative Konzepte in der Baupraxis.“. Es liefere wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der von der KfW im Auftrag des Bundes aufgelegten Förderprogramme.
Voraussetzung für die Teilnahme am Modellvorhaben: Mit dem Bau oder der Sanierung darf noch nicht begonnen worden sein, bei Bestandsgebäuden muss das Datum des Bauantrags vor dem 01. 01. 1995 liegen.
Die 40 Bewerber mit den besten Konzepten werden von Mitarbeitern der dena und einer Fachjury in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Kriterien für die Wahl sind Innovationsgrad, Gesamtenergieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Übertragbarkeit in die Breite. Die dena begleitet die Modellhäuser nach der Fertigstellung drei weitere Jahre, erfasst ihre Verbrauchsdaten und evaluiert am Ende die Ergebnisse. Die fertigen Häuser dienen als Best-Practice-Beispiele und sollen andere Bauherren und Planer zur Nachahmung anregen.
Das Modellprojekt Auf dem Weg zum EffizienzhausPlus ist Teil des Modellvorhabens Niedrigenergiehaus, in dessen Rahmen seit 2003 rund 450 Gebäude nach neuesten energetischen Erkenntnissen saniert werden. Die Gebäude unterschreiten die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) an vergleichbare Neubauten im Schnitt um 50 %. (KfW / ml)