Forscher des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML arbeiten im Verbundprojekt DyCoNet (Dynamisch, autonomes, energieautarkes Container Netzwerk in der Luftfrachtindustrie) an Transportbehältern, die mitdenken: Die intelligenten Container (SmartULDs) sollen selbst kontrollieren, dass sie zu ihrem Bestimmungsort gelangen und dass sie die richtige Ware geladen haben.
Durch ein integriertes Sensornetzwerk sind die Luftfrachtcontainer laut Fraunhofer Gesellschaft in der Lage, Handlungen in ihrem Umfeld zu erfassen und darauf zu reagieren. So könne der SmartULD Alarm schlagen, wenn er mit der falschen Ware beladen wird. Seinen Inhalt erkennt er mit Hilfe von RFID-Funketiketten. Via Nahfunk können die Behälter untereinander und mit ihrem näheren Umfeld kommunizieren und so etwa eigenständig ein Transportfahrzeug anfordern, das sie zum Flugzeug bringt.
Damit die Ware während des Transports nicht beschädigt wird, messen die Sensoren außerdem relevante Parameter im Inneren des Behälters. Bei temperaturempfindlichen Lebensmitteln oder Pharmaprodukten sei auf diese Weise eine lückenlose Kühlkette sichergestellt. Überschreitet die Temperatur einen zulässigen Toleranzwert, können die Sensoren einen Alarm auslösen. Durch den Einsatz von GPS weiß die verantwortliche Spedition außerdem jederzeit, wo sich die Fracht gerade befindet, und kann dem Kunden den aktuellen Lieferstatus mitteilen (Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft/sp).