Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat eine Entwicklung vorgestellt, die helfen soll, Lecks von Transporttanks zu vermeiden. Die BAM-Forscher haben einen marktgängigen Verschluss weiterentwickelt, mit dem sich der Rohrstutzen des Füll- und Entleerungssystems dicht verschließen lässt. Obwohl Vorschriften die Dichtigkeit regeln, sind laut BAM leckende Transporttanks oder Eisenbahnkesselwagen keine Seltenheit.
„Die Tropfleckagen entstehen in den meisten Fällen durch Restmengen im Füll- und Entleerungssystem der Kesselwagen und eine nicht korrekt verschlossene Schraubkappe“, so, Dr.-Ing. Klaus-Michael Pötzsch, der mit Kollegen den neuen Verschluss entwickelt hat. Dieser besteht u.a. aus einer Schraubkappe mit Dichtungselementen aus einem elastischen Kunststoff, bei dem ein Dichtungselement direkt an der Schraubkappe angebracht ist. Durch das Anziehen der Schraubkappe dichtet der Ring die Innenwand des Rohstutzens ab. So würden auch Auskerbungen oder Rillen ausgefüllt, die im Laufe der Zeit entstehen. Der zusätzliche Dichtungsring sei austauschbar und die Konstruktion lasse sich auch in bestehende Systeme einfach einbauen. Zudem könne das Verschlusssystem leicht auf andere Anwendungen übertragen werden (Quelle: Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung/sp).