UCC-Experte Damovo hat im April auf der Berliner Social-Media-Konferenz re:publica 2011 200 Social-Media-Experten zum Thema „Social Media im Unternehmen“ befragt. 59% waren der Meinung, dass sowohl die Kommunikationskultur als auch die IT- bzw. Kommunikations-Infrastruktur bei der Planung, Umsetzung und der aktiven Nutzung von Social-Media-Plattformen eine herausragende Rolle spielen.
„Die Pflege und Förderung einer offenen Kommunikationskultur ist dabei ein entscheidender Aspekt“, so Carl Mühlner, Vorsitzender der Geschäftsführung, Damovo. „Dazu gehört, dass Unternehmen den intensiven Kontakt mit Kunden suchen, um zu erfahren, wie zufrieden sie mit Produkten und Services sind oder wie sie das Image des Unternehmens einschätzen. Dieser ständige Dialog nach innen und außen ist eines der zentralen Merkmale einer modernen Kommunikationskultur.“
Bezüglich weiterer Hindernisse wurden von den Befragten mangelnde Vorbildfunktion beim Einsatz durch das Top-Management (40%), fehlende Richtlinien bei der Nutzung (41%), mangelnde Kommunikation des tatsächlichen Nutzens an die Belegschaft (50%) und die allgemeine Angst der Belegschaft vor Neuem (53%) genannt. Die Position eines zentralen Verantwortlichen, der alle Aktivitäten rund um Social Media im Unternehmen steuert, wird dagegen von 42 Prozent der Befragten befürwortet.
Die Einführung von Social Media in Unternehmen ist aber nicht nur von Soft Skills abhängig: 59% der Befragten nannten als wichtige Voraussetzung die Anpassung der Kommunikationsinfrastruktur. Mit Social-Media-Kanälen können etwa beispielsweise Sicherheitsbedrohungen entstehen, es kann ein Bedarf nach größeren Bandbreiten entstehen (z.B. bei starker Video-Nutzung) und die Einbindung bestimmter Plattformen in bestehende Unternehmensanwendungen erfordert zusätzliche Entwicklungsleistung.
Weitere Ergebnisse der Umfrage:
- jeweils 88% und 74% der Befragten sagten, dass Facebook und Twitter die wichtigsten Social-Media-Kanäle für den direkten Kundendialog seien
- 57% antworteten, dass der unternehmenseigene Blog ebenfalls sehr geeignet für die externe Kommunikation sei
- für 77% der Befragten ermöglichen Social-Media-Plattformen vor allem einen direkten und schnelleren Zielgruppendialog.
„Die Erwartungen der Kunden an die Unternehmen haben sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt. Das Kommunikationsverhalten und die Erfahrungen mit dem Internet und den sozialen Medien übertragen sie auch auf den Dialog mit Unternehmen. Darauf müssen sich die Unternehmen mit einer geänderten Kommunikationskultur und der Nutzung neuer Kanäle, intern und extern, einstellen“, so Mühlner. „Für eine erfolgreiche Einführung von Social-Media-Plattformen ist eine Bestandsaufnahme der kulturellen Gegebenheiten und der IT unabdingbar. Nur wenn die Akzeptanz und die technischen Fundamente stimmen, lassen sich die Potenziale der sozialen Medien ausschöpfen.“ (Quelle: Damovo Deutschland GmbH & Co. KG/GST)